Wenn Sie wissen, wie man Holzleim richtig anwendet, wird Ihr nächstes DIY-Holzprojekt mit Sicherheit ein Erfolg. Dieser Leitfaden enthält wichtige Tipps zur Holzleim-Anwendung.
Es gibt verschiedene Holzleime auf dem Markt, darunter:
- Polyvinylacetat-Leim: Der PVA-Kleber auf Wasserbasis ist der gängigste Holzleim.
- Epoxidharze: Sie funktionieren als 2-Komponenten-Klebstoffe, die erst beim Mischen ihre Klebkraft entfalten.
- Polyurethan: Als Klebstoff in Kartuschen oder als 2-Komponten-Klebstoff, welche nach dem Durchhärten wie Holz zu bearbeiten sind.
- Glutinleim: Er besteht aus tierischem Kollagen und muss warm verarbeitet werden.
Für die meisten Holzarbeiten ist gewöhnlicher PVA-Leim ausreichend – zumindest, solange das Holzobjekt für den Innenraum gedacht ist. Soll das Holzprojekt im Freien stehen, muss der verwendete Holzleim wasserfest sein. Zudem sollten Sie vor Gebrauch prüfen, ob der Kleber, den Sie ausgewählt haben, auch die Materialien bindet, die Sie verarbeiten möchten.
Pattex Holzleim PV/H Wasserfest ist für viele Holzarbeiten eine gute Wahl: Der leistungsstarke Kleber besitzt eine hohe Verleimungsfestigkeit und punktet mit einem farblosen Finish. Neben der Reparatur von Holzmöbeln eignet sich der Dispersionsklebstoff auch für Montage- und Fugenverleimungen sowie Verleimungen von Möbeln in Feuchträumen, Garagen und Carports. Pattex Holzleim PV/H Wasserfest ist nach DIN EN 204/D3 wasserfest und kann deshalb auch für die Reparatur von Terrassen- und Balkonmöbeln eingesetzt werden.
Ebenfalls beständig gegen Wasser ist ein Holzklebstoff auf Epoxidharz-Basis wie Pattex 2K-Kleber Stabilit Express. Er gewährleistet dauerhafte und zuverlässige Verklebungen und ist neben Wasser auch beständig gegen Öl und Lösungsmittel. Zudem hält das verarbeitete Produkt Temperaturen von -20 °C bis +80 °C stand.
Wollen Sie leichte Holzstücke zu dekorativen Zwecken verkleben, eignet sich Heißkleber als Holzklebstoff. Das Pattex Hot Pistol Starter-Set enthält alles, was Sie zum sofortigen Loskleben brauchen. Der starke Alleskleber lässt sich dank seiner Dosierspitze präzise und punktgenau auftragen, trocknet transparent auf und ist schon nach 2 Minuten belastbar. Nach dem Aushärten widerstehen die Klebestellen Temperaturen bis +60 °C.
So gehen Sie bei der Holzleim-Verwendung vor:
- Bereiten Sie das Holz vor: Die Oberflächen sollten sauber, trocken und passgenau sein.
- Verteilen Sie den Holzleim: Bedecken Sie eine der zu verklebenden Oberflächen vollständig und gleichmäßig mit dem Leim, um die beste Haftung zu erzielen. Bei Harthölzern sollte der Leim auf beiden Oberflächen verteilt werden. Nehmen Sie Korrekturen innerhalb der in der Produktanleitung angegebenen Zeit vor.
- Pressen Sie die Flächen zusammen: Verwenden Sie eine Zwinge, um die Oberflächen mit mäßigem Druck für 10 Minuten bzw. die in der Produktanleitung angegebene Zeit zusammenzupressen.
- Entfernen Sie überschüssigen Holzleim: Solange er noch feucht ist, wischen Sie sichtbaren Leim mit einem nassen Tuch weg. Ist der Holzleim schon trocken, entfernen Sie die Rückstände mit einer scharfen Klinge oder schmirgeln sie alternativ ab.
- Lassen Sie den Holzleim trocknen: Bevor Sie das Holz weiterverarbeiten, sollte es nach Möglichkeit über Nacht bzw. für 12 bis 24 Stunden ruhen. Auf diese Weise kann der Leim seine maximale Festigkeit erreichen.
Waschen Sie Ihre Hände nach der Verwendung von Holzleim mit Wasser und Seife.
Hier noch ein paar weitere Tipps, wie Sie Holzleim richtig anwenden:
- Bewahren Sie den Holzleim sorgfältig auf. Lagern Sie den Klebstoff bei Zimmertemperatur und achten Sie darauf, dass die Kappe richtig verschlossen ist.
- Nutzen Sie bei großen Flächen Pinsel und/oder Rolle, um Holzleim aufzutragen. Das beschleunigt den Vorgang.
- Hetzen Sie nicht. Lassen Sie dem Leim genug Zeit, um zu trocknen. Halten Sie sich dabei an die Vorgaben des Herstellers.
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