Ob komplett neue Badewanne oder Erneuerung der Silikonfugen: Mit dieser Anleitung können Sie Ihre Badewanne selbst abdichten. Alles, was Sie dazu benötigen, sind ein paar Werkzeuge und eine ruhige Hand. Schimmel am Badewannenrand adieu!
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Ihre Badewanne ist an den Übergängen zu Wand und Boden mit Silikon abgedichtet. Diese Silikonfugen verhindern, dass Feuchtigkeit in Zwischenräume eindringt und zu Schimmelbildung oder, noch schlimmer, Wasserschäden führt.
Doch nicht immer halten Silikonfugen das, was sie versprechen: Sie reißen, werden porös oder es bildet sich Schimmel. Dann ist es Zeit, Ihre Wanne neu abzudichten. Dabei sollten Sie äußerst sorgfältig vorgehen und mit hochflexiblen und elastischen Fugenmassen arbeiten. Denn dort, wo die Bade- oder Duschwanne auf Wand beziehungsweise Boden trifft, ist eine Fuge starker Belastung durch Druck, Gewicht, Wasser und Chemikalien ausgesetzt.
Pattex Dusche & Bad Silikon besitzt eine besonders hohe Elastizität. Es hält der hohen Belastung stand und sorgt für einen komplett dichten Übergang an sensiblen Stellen wie dem Badewannenrand. Das Risiko für Schimmel oder Wasserschäden rund um Ihre Badewanne wird so verringert. Natürlich können Sie mit Pattex Perfektes Bad Sanitär Silikon auch die Duschwanne abdichten!
Mit der richtigen Fugenmasse wird die Versiegelung Ihrer Badewanne zur wasserdichten Sache! Premium-Sanitär-Silikone von Pattex wie Pattex Schimmelblocker Silikon sind nicht nur hochelastisch und belastbar – durch ihre antibakteriellen Wirkstoffe verhindern sie auch Schimmelbildung. So bleiben die Übergänge von Badewanne oder Duschkabine zu Wand und Boden langanhaltend dicht.
- stumpfen Cutter oder stumpfes Messer
- Kartusche mit spezieller Sanitär-Silikonmasse – ideal ist Pattex Schimmelblocker Silikon oder Pattex Dusche & Bad Silikon
- Silikonpistole
- Malerkrepp
- Kunststoffspachtel oder Fugenglätter
- Schale mit Essigwasser oder Spülmittel-Wasser-Gemisch
- alte Lappen oder Küchenpapier
- Silikonentferner, zum Beispiel von Pattex
- Waschbenzin
Bevor Sie eine neue Silikonfuge am Badewannenrand setzen, entfernen Sie zunächst die alte Silikonnaht. Nutzen Sie dafür einen stumpfen Cutter, der die Badewannenoberfläche nicht beschädigt.
- Fahren Sie mit dem Cutter langsam und sorgfältig an beiden Seiten der alten Silikonnaht entlang.
- Ziehen Sie die gelösten alten Silikonstränge anschließend Stück für Stück per Hand aus der Fuge.
- Silikonreste am Badewannenrand oder den Kacheln entfernen Sie mit einem speziellen Silikonentferner. Beachten Sie dabei unbedingt die Packungsbeilage.
- Säubern Sie den Badewannenrand anschließend mit Waschbenzin, Spiritus oder Silikonentferner, um auch die letzten Silikonreste zu entfernen. Jetzt ist der Weg frei für die neue Silikonfuge.
Eine Silikonkartusche wird immer in eine sogenannte Pistole eingespannt. Das Arbeiten mit der Silikonpistole gewährleistet einen gleichmäßigen Auftrag.
- Schneiden Sie die Spitze der Kartusche ungefähr 0,5 cm unterhalb der Tubenspitze mit einem Cutter ab.
- Anschließend ziehen Sie eine Probenaht auf einer Plastiktüte, um ein Gefühl für Handhabung und Spannung der Pistole sowie die Breite des Auftrags zu bekommen.
Halten Sie die Silikonpistole dabei in einem 45-Grad-Winkel. - Ist die Naht zu schmal, können Sie entweder den Abstand zum Untergrund vergrößern oder die Tubenspitze vorsichtig weiter aufschneiden. So können Sie die Breite anpassen.
Jetzt geht es ans eigentliche Verfugen.
- Haben Sie schon Übung im Ziehen von Silikonfugen? Dann gehen Sie gleich zu Punkt 2 über. Für Anfänger empfiehlt sich ein zusätzlicher Schritt zu Beginn: Kleben Sie die Fuge zunächst mit Malerkrepp ab, um später gerade Abschlusskanten zu erreichen.
- Ziehen Sie mithilfe der Pistole im 45-Grad-Winkel eine gleichmäßige Silikonschnur über die gesamte Fugenlänge, indem Sie den Abzug der Pistole betätigen. Setzen Sie dabei nicht zwischendurch ab.
- Die Faustregel der Profis lautet: Eine Sanitärfuge sollte ungefähr zweieinhalbmal so breit wie der zu füllende Spalt sein. Arbeiten Sie im Bad lieber großzügiger mit der Silikonmasse als zu sparsam. Eine zu schmal gesetzte Silikonnaht am Badewannenrand und am Übergang zu Wand oder Boden ist anfälliger für Feuchtigkeit (und damit Schimmel).
- Wenn die Fuge gefüllt ist, nehmen Sie mit dem hinteren Griff den Druck von der Pistole.
Ist die Fuge gezogen, wird sie geglättet, um eine zuverlässige Abdichtung der Badewanne zu garantieren.
- Nutzen Sie einen Kunststoffspachtel oder einen befeuchteten Fugenglätter (zum Beispiel der Pattex Glätt-Cutter, um die Fuge glatt zu ziehen.
- Sehr schmale oder schwer erreichbare Fugen können Sie auch mit einem Finger glätten; ein Gemisch aus Wasser und Spülmittel hilft dabei. Ihre Finger reinigen Sie danach mit Spülwasser.
- Wichtig: Achten Sie darauf, dass keine Mulden oder Wölbungen nach innen entstehen. Sonst sammelt sich später Wasser in der Silikonfuge, was zu Schimmel führen kann.
- Auch beim Glätten gilt: Bearbeiten Sie die gesamte Fugenlänge, ohne abzusetzen – sonst entstehen Übergänge, die man später sieht.
- Haben Sie zuvor Malerkrepp benutzt, um die Fuge abzukleben, ziehen Sie es jetzt vorsichtig ab. Passen Sie dabei auf, dass sich beim Entfernen des Tapes keine undichte Kante oder Wölbung zum Badewannenrand oder zur Wand hin bildet. Solche Stellen sind später anfällig für Schmutz und Feuchtigkeit.
Schließen Sie Ihr Projekt sauber ab.
- Säubern Sie die Tubenspitze der Kartusche.
- Entfernen Sie frische Silikonreste mit einem in Spülmittel oder Essigwasser getauchten Lappen – die verarbeitete Silikonmasse bleibt lange weich.
- Für hartnäckigere Stellen halten Sie am besten Silikonentferner bereit. Beachten Sie dabei die Anwendungshinweise des Herstellers.
Lassen Sie der neuen Fuge ausreichend Zeit zum Aushärten. Pattex Dusche & Bad Silikon trocknet beispielsweise zwei Millimeter pro Tag. Vorsicht: Auch, wenn die Oberfläche gehärtet wirkt, weil sich bereits eine sogenannte „Haut” darüber gebildet hat, ist die Masse darunter oft noch weich.
Falls eine frische Fuge durch Berührung oder den Kontakt mit Wasser beschädigt wird, tauchen Sie einen Lappen in Essig oder in ein Spülmittel-Wasser-Gemisch und wischen Sie damit vorsichtig über die entstandene Delle – das glättet die Stelle.
Falls Sie nach dem Abdichten Ihrer Wanne doch nicht alle überschüssigen Silikonreste entfernt haben und diese nun eingetrocknet sind, rücken Sie ihnen folgendermaßen zu Leibe:
- Schaben Sie den Silikonrest mit einem stumpfen Cutter oder Ceranfeldschaber ab. Alternativ tragen Sie ihn mit einem Kunststoffspachtel bis auf 1 mm vorsichtig ab.
- Im zweiten Schritt (oder falls noch hartnäckige Reste zurückgeblieben sind) hilft ein spezieller Silikonentferner. Tragen Sie das Mittel 5 bis 10 mm dick auf den Silikonrest auf und lassen Sie es mindestens zwei Stunden einwirken.
- Die aufgeweichte Masse lässt sich anschließend mit einem stumpfen Werkzeug wie einem Kunststoffspachtel abtragen und herunterschieben.
- Wischen Sie die Stelle anschließend mit Waschbenzin restlos sauber.
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